Mann mit Kamera im Park – das kann nur ein Pädo sein111!!!111

Ein zufälliges Fundstück, via Telepolis-Forum:

Schließlich hörte ich einen Hubschrauber, wohl im Zusammenhang mit dem Pokalfinale in Berlin. Kamera gezückt und Fotos gemacht. Im Hintergrund war auch noch eine Wolkenformation, und gestern erst verbloggte ich 3 Baukräne vor düster-wolkigem Hintergrund, der aber hineinmontiert war und mich ermahnte mehr Hintergrundwolkenformationen zu sammeln, aber diese hier war klein und hell, hob sich kaum vom Hintergrund ab, und wird wohl kaum zum Einsatz kommen, aber es kostet ja auch nichts 2, 3 Fotos zu viel zu haben.

Da trat eine Frau auf mich zu, was ich da fotografiere, ob sie mal sehen dürfe. Ich fragte wieso.

Nun, sie habe gesehen dass ich ihre Kinder fotografiere.

I: Nein.

F: Dann soll ich ihr die Fotos zeigen, oder die letzten Fotos löschen.

Ich erkläre ihr, dass ich erstens ihre Kinder nicht fotografiert habe. Dass ich ihr zweitens keine Rechenschaft schuldig bin und ihr keineswegs zeige, was ich fotografiert habe. Und löschen werde ich gleich gar nichts. Was bildet die sich ein?

Der Leser wird vielleicht mit mir die Erfahrung teilen der Mittelpunkt der Welt zu sein. Heute wollen wir mal der Mittelpunkt einer Analoguhr sein. Die Frau mit ihrer Clique, mehrere Erwachsene und Kinder saßen weniger als 10 m vor mir im Gras auf 12 bis 2 Uhr, während ich ganz leicht erhoben auf dem Fahrdamm auf der Bank saß. Der Hubschrauber, als ich ihn erstmalig hörte war auf 11-12 Uhr, aber ganz in der Luft und flog nach links, auf 9 Uhr zu. Auf 9 bis 10 Uhr war auch die Wolke, die ich fotografiert hatte. Die Kinder waren allenfalls in der Bewegung der Kamera auf das Ziel zu im Fokus.

Da es taghell war löste der Blitz nicht aus, so dass es für die Frau auch kaum möglich gewesen sein wird zu sehen, wann ich den Auslöser betätigt habe. Aber ein Mann solo mit Fotoapparat in der Nähe von Kindern genügt wohl schon Horrorszenarien in ihrem Kopf auszulösen.

Sogleich eilte  ihr auch ein junger Mann aus der Gruppe als ritterlicher Helfer zur Seite. Wieso ich denn, wenn ich nichts zu verbergen hätte, die Fotos nicht zeige.[…]

In der Folge versuchte der Blogger vergeblich, den Leuten klar zu machen, dass diese kein Recht haben, seine Bilder zu sehen. Aber lest selbst.

Letzten Sommer am See ist mir ähnliches passiert, auch wenn es nicht so eskalierte. Ich wurde heftig von einer Mutter angepampt, ob ich etwa ihre Kinder fotografieren würde. Ich war sowohl von ihrer Aggressivität als auch der Frage an sich ziemlich geschockt. Und fühlte mich schuldig. Obwohl mich Kinderfotos nur interessieren, wenn es um meinen eigenen Nachwuchs geht. Aber bei mir sitzt die Angst sehr tief, man könnte mich der Pädophilie verdächtigen, so dass ich schon vorauseilend das Bedürfnis habe, mich zu rechtfertigen. Und dann mache ich mir Sorgen, ob mich dieses Verhalten nicht eher noch verdächtiger macht.

Kurz: Da schnippelt schon ganz ordentlich die Schere im Kopf herum.

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16 Responses to Mann mit Kamera im Park – das kann nur ein Pädo sein111!!!111

  1. @LoMi

    Ich weiß, daß das überhaupt nicht dein Ding ist, aber nach meiner Ansicht gibt es zur Eskalation in vielen Fällen keine Alternative – was ich von vielen Auseinandersetzungen mit Nazis gelernt habe. Ich dachte auch, mit denen muß man nur mal reden, die muß man verstehen und dann wird alles gut.

    Ne – is nich.

    Es ist egal, was du ihnen sagst, was du in sie investierst, sie bleiben bei ihren Ansichten, die Folge eines Lebensgefühls sind, an deren Quellen du nicht rankommst. Das ist bei sich ständig in imaginierter Lebensgefahr wähnenden Feministen genauso und – möglicherweise – auch bei Frauen, die meinen, die Grenzen anderer nach Belieben überschreiten zu dürfen, wenn sie dadurch auf besondere Weise demonstrieren können, wie gut sie als Mutter sind, wie sehr sie weiblich sind. Denn die Dominanz von Weiblichkeit erleben sie in allen Bereichen jeden Tag.

    Solche Leute – und da zählen unsere Hausfeministen auch zu – kann man nur einschüchtern, man kann nur dermaßen und ausdauernd auf sie eindreschen, daß sie geplättet den Mund halten. Denn kein ziviler Diskurs kann an ihrem Verhalten etwas ändern, denn sie mußten sich innerlich von jedem zivilen Diskurs erst verabschieden, um Nazis, um Feministen oder sonst was zu werden. Deshalb machst du auch immer die Erfahrung, daß sie aggressiv und unfair werden auch dann, wenn du alles gibst, um sachlich zu bleiben, um eine Verständigung zu erzielen.

    Doch das alles wird meiner Vermutung nach nichts nützen. Man kann solche Leute nur unterdrücken, denn überzeugen lassen sie sich durch kein noch so kluges Argument. Und: Diese Leute haben es nicht anders verdient, WEIL sie sich schon lange von jedem zivilen Diskurs verabschiedet haben. Die sog. Gemäßigten glauben, daß das unmoralisch ist, doch sie liegen falsch, weil sie nicht verstehen, daß jede Moral wie auch jede Demokratie als Lösung des Herrschaftsproblems wehrhaft sein darf.

    Soweit das Prinzip – Details kann man sicher immer verbessern.

    • suwasu says:

      Elmar,

      stimmt, überzeugen lassen die sich nicht. Ich habe es gerade auch erlebt via Geschlechterallerlei. Dabei gebe ich zu, dass ich auch argumentativ nicht immer schlagkräftig war. Aber mir ist ja von Anfang an ad hominem begegnet worden.

      Es ist allerdings offtopic, ein bisschen. Wobei der hier zitierte Blogger womöglich sich auch etwas wehrhafter hätte zeigen müssen. Keine Ahnung.

      • Wie man sich am besten wehren kann, weiß ich jetzt auch nicht.

        Aber ich denke schon lange darüber nach, daß man mal eine Sammlung guter Repliken anlegen müß, aus der sich jeder Mann in Schwierigkeiten bedienen kann a la:

        “Warum soll ich beim ersten date deine Rechnung bezahlen, du gehst ja auch nicht beim ersten date mit mir ins Bett – neeeee, so einer bin ich nicht, das kannst du vergessen.”

      • HansG says:

        Warum soll ich beim ersten date deine Rechnung bezahlen, du gehst ja auch nicht beim ersten date mit mir ins Bett

        Dafür gibt es eine ziemlich einfache Lösung die auch noch Zeit spart. Vorher klären. Wenn du vorher erklärst, dass du bei den ersten 1-3 Dates nur die eigene Rechnung bezahlen wirst siehst du auch ganz schnell wie groß das Interesse der Dame wirklich ist. Ich persönlich kann gut und gerne auf Frauen verzichten, die nicht bereit sind ebenfalls zu investieren oder von Anfang ihre Prinzessin-Allüren ausleben wollen.

      • @HansG

        Das ist zwar alles im Prinzip richtig, aber nach meiner persönlichen Erfahrung sind die meisten Frauen total naiv, was diese Art von Gerechtigkeit angeht, sie reflektieren überhaupt nicht über eventuelle Prinzessinenallüren und lesen an der Übernahme der Rechnung durch den Mann lediglich ab, ob der Mann an ihnen Interesse hat. Weitere Gedanken haben sie nicht, das “alles für die Frau” da ist, ist so normal wie atmen.

        Wären alle diese Frauen lediglich brüskiert, wenn man sie aufklären würde, dann könnte man sich gleich so verhalten, wie du es vorschlägst. Aber es gibt eben auch nicht wenige Frauen, die ganz verblüfft sind, betreten gucken und Männern echt nichts Böses wollen. Sie haben einfach nur nicht nachgedacht.

        Frage: Was machen wir mit denen?

      • HansG says:

        Frage: Was machen wir mit denen?

        Es geht um die Ankündigung, und nicht darum, dass du sie auch umsetzt. Ich weiß aus meiner Erfahrung, dass nicht unerheblich viele Frauen nach so einer Aussage kein Interesse mehr haben. Das kann natürlich frustrierend sein. Ich persönlich kann aber gut auf Frauen mit einer solchen Anspruchshaltung verzichten.

        Du hast immer die Möglichkeit zu sagen, dass du dann doch die Rechnung bezahlst weil der Abend einfach bezaubernd war. Damit wertest du dein Entgegenkommen sogar noch auf, weil du der Frau vermittelst, dass sie für dich etwas Besonderes ist. Ich bin zwar kein Fan von PU, dort würde man das meiner Ansicht nach aber Push-Pull nennen. 😉

      • @HansG

        Hm … ja … ist überzeugend, danke.

      • Ach, @LoMi, bei diesen Personen kannst du noch so gut argumentieren, die drehen dir das Wort im Mund herum und ignorieren einfach stichhaltige Aspekte.

        Zufällig habe ich (nicht nur) darüber heute bei mir gebloggt: http://breakpt.blog.de/2014/12/19/achthundertvierundsiebzig-19862832/
        Auch wenn es etwas OT ist, beruhigt es mich, dass nicht nur mir dieser Diskussionsstil sauer aufstößt.

    • HansG says:

      Ich weiß, daß das überhaupt nicht dein Ding ist, aber nach meiner Ansicht gibt es zur Eskalation in vielen Fällen keine Alternative

      Seh ich genauso. Wobei ich persönlich eher ein Mittelding bevorzuge. Sachlich bleiben, aber ganz klar demonstrieren, dass man die Auseinandersetzung nicht fürchtet. Und ganz wichtig ist meiner Ansicht nach auch, dass man sich nicht auf deren Anliegen einlässt, solange sie nicht ebenfalls sachlich Argumentieren.

      Außerhalb des Webs existiert natürlich immer die latente Gefahr, dass solche Personen auch körperlich werden. Da hilft dann nur eine möglichst große Öffentlichkeit.

  2. wollepelz says:

    Tach geschätzter LoMi,

    kenne ich in ganz ähnlicher Form. Bin ja nun schon seit ein paar Jahren mit meinem Sohn allein. Daher war ich auch desöfteren auf dem Spielplatz mit ihm. Immer wenn er etwas abseits von mir gespielt hat und ich allein auf einer Bank am Spielplatz gesessen haben, habe ich ganz üble Blick von ganzen Muttertieren geerntet.

    Es ist halt mittlerweile so, dass Männer immer wenn sie mit Kindern in Berührung kommen, das Übelste unterstellt bekommen. Im Kindergarten dürfen die Erzieher keine Kinder wickeln usw. Oder die Türe muss immer offen sein, wenn sie mit einem Kind auf dem Klo sind. Dass Kinder vielleicht auch schon recht früh eine Schamgrenze haben…

    Das ist ja alles Fakt und offensichtlich. Daher bin ich immer wieder etwas erschreckt, wenn gerade Frauen solche Dinge nicht sehen und immer noch meinen, sie gehörten zum diskriminierten Geschlecht, während der Mann mittlerweile am besten von Kindern 10 m Abstand hält. In meinem und auch in Deinem Fall geht das allerdings kaum. 😉

  3. Nick says:

    Meine Fresse.
    Ob diese Frau auch meint, sie hätte ein Recht darauf sich den Brieftascheninhalt eines “ausländisch aussehenden” Menschen zeigen zu lassen – die Brieftasche könnte doch entwendet worden sein, wenn er aber nichts zu verbergen hätte dann könne er doch zeigen, dass sein Personalausweis in der Brieftasche sei?

    Bestimmt nicht. Die Mechanismen sind allerdings die Gleichen, inklusive der tiefsitzenden und durchaus nicht unberechtigen Angst, dass die evtl. herbeigerufene Polizei wohl ziemlich voreingenommen sein wird.

    Diese Frau fühlt sich offenbar von der Gesellschaft zur Auslebung ihres Ressentiments berechtigt. Sie sieht sich offenbar als potenzielle Heldin, die einem Schurken das Handwerk gelegt hat. Sie meint offenbar, “Zivilcourage” an den Tag zu legen. So, wie der rechte Schläger meint, den Volkswillen zu vollstrecken wenn er “Ausländer Klatschen” geht.

    Sorge um ihre Kinder kaufe ich ihr jedenfalls nicht ab. Entweder sieht sie sich als potenzielle Helden oder sie will ihren sozialen Status durch Demütigung anderer markieren. Oder beides.

  4. Hallo LoMi

    Wir wollen einen neuen Artikel! *wachrüttel*

  5. david says:

    Ja LoMi, wo steckst du bloß?

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